Antwort an oui.
Ich möchte
diesen Topic nicht mit Diskussionen über meine Entwicklungen und
N.E.M.E.S.I.S. befüllen.
Ich hielt bislang Ausschau nach "LazY". sara-B, T.O.P.L.E.S.S. usw. und das war anstrengend genug. Jetzt muss man nach nemesis, nein, N.E.M.E.S.I.S., immer mit unbequem zu schreibenden Pünktchen dazwischen, Ausschau halten? Du hast da einen Knall, mit diesen sich immer ändernden und schwieriger zu schreibenden Akronymen!
Neue Akronyme zu bilden, war immer hin. Aber dann blieb man dabei. Ein Mal gebildet, dann wird er beibehalten... So soll "Debian" mal eins davon gewesen sein... Wenn Debian sich hinterheinander Debian, Ubuntu, Mint, Devuan usw. genannt hätte, wüsste heute kein einziger mehr, wer was ist!
Warum hast Du nicht Dein echt sehr prägnentes Markenzeichen "Lazy" "drin" jeweils (wie Debian Jessie) beibehalten und diese absolut im extremen Mass widerlichen (Mehrarbeit) Pünktchen dazwischen eingeführt? Willst Du uns ermüden, ärgern, Deinem Werk eine Bewährungsprobe der Benutzern vorsetzen?
Jedenfalls ist der Zugang schwer... Keine Iso mehr. Viel zu lesen. Und ich habe Englisch, insbesondere Dein Englisch, immer noch nicht erlernt
aber ich habe EXTREMSTE Mühe mit Deinen langen Wortmeldungen in Englisch, ohne Bild usw., die zum Teil extrem befremdenden Handkniffe mit der EDV beibringen wollen, zumal Du manchmal völlig unerwartet Grenzen überschreitest
Hallo oui.
Zuerst einmal: wie jeder neue Song, der komponiert wird, wie jeder Stern, Planet und jedes Element, die entdeckt wurden, wie jedes Kind, das geboren wird, so benötigt ein jedes Projekt auch einen neuen, eigenen Namen.
LazY Puppy ist nicht L.A.S.S.I.E., L.A.S.S.I.E. ist nicht SARA B., SARA B. ist nicht T.O.P.L.E.S.S. und T.O.P.L.E.S.S. ist nicht N.E.M.E.S.I.S. - auch dann nicht, wenn diese Projekte aus ein und derselben Feder stammen oder auch aufeinander aufbauen.
Zu Beginn meines Linuxanwender-Daseins, war auch ich ein normaler Anwender, der sein Puppy frugal installierte und mit einer Speicherdatei arbeitete bzw. mit mehreren derselben.
Als ich auf der Suche nach neueren Programmen für dieses Linux (Muppy 008.3F) festellte, daß es augenscheinlich keine gab, entdeckte ich das Puppy Forum und lud mir Lucid Puppy herunter sowie einige der gewünschten Programme. In wochenlanger Arbeit, als absoluter Neuling der Zusammenstellung eines Puppy Linux, fertigte ich ein funktionierendes Remaster an, nur um dann festzustellen, daß unter Verwendung einer Speicherdatei der Sound nicht mehr funktionierte. Dieses Spiel wiederholte sich mindestens dreimal, sodaß ich nach dem vierten System beschloß, das System so zu gestalten, daß ich es ohne Speicherdatei verwenden könne - inzwischen war ich bei Lucid Puppy 5.2.8 angelangt, aus dem ich dann mein erstes LazY Puppy erstellte, das auch veröffentlicht wurde.
Der Name LazY Puppy ergab sich übrigens aus einem der beiden Ziele, die ich mir für dieses System gesteckt hatte:
1. ein voll ausgestattetes Betriebssystem für Komposition, Musikaufnahme und Videobearbeitung zu haben
2. die Portierung meines (Mitte der 1990er Jahre auf dem AtariST unter Pascal entwickelten) Noteneditors für Schlagzeugnoten nach Linux
In Windows (bis Windows XP) konnte ich diesen Noteneditor mit der TOSBOX verwenden, einem AtariST-Emulator, der in Linux unter Wine leider nicht funktioniert.
Das einzige mir zu dieser Zeit bekannte Pascal-Entwicklungssystem für Linux, war Free Pascal in Verbindung mit Lazarus. Auch dies benötigte einige Wochen harte Arbeit und obendrein die Mithilfe eines anderen Puppy-Anwenders, der entscheidend dabei mithalf, Lazarus unter Puppy zum Laufen und Funktionieren zu bringen.
Und daher kommt der Name LazY Puppy: Laz (arus) Y (et) in Puppy.
Ein LazY Puppy kann man nur einmal erfinden und im Namen L.A.S.S.I.E. (war noch kein rekursives Akronym) ist der Name LazY Puppy versteckt bzw. wird dieser durch das L repräsentiert. Auch folgte L.A.S.S.I.E. konsequenterweise dem LazY-Puppy-Konzept. Jedoch hatte Barry Kauler inzwischen einiges in Woof geändert, sodaß ich für L.A.S.S.I.E. (basierend auf Precise Puppy) einiges vom gerade erst Erlernten neu erlernen mußte.
Zu dieser Zeit etwa entdeckte und verstand ich das Konzept der RoxApps oder auch Rox Application Directories, woraus sich dann SARA B. ergab, die wiederum ebenfalls dem LazY-Puppy-Konzept bzw. dem SFS-P.L.U.S.-Konzept folgte, das ja maßgeblich daraus bestand, SFS Module zu verwenden, anstatt PET Pakete zu installieren und ein Remaster anzufertigen.
Allerdings mußte ich auch feststellen, das symbolische Links und RoxApps auf VFAT- bzw. NTFS-Partitionen, sowie in anderen Fensterverwaltungen nicht funktionieren; nur in Rox und auf EXT-Partitionen. Bisher jedoch hatte ich sämtliche meiner Puppies immer auf FAT32-formatierten USB-Sticks bzw. USB-Festplatten verwendet. Um RoxApps verwenden zu können, mußte ich also eine EXT-Partition zu meinen Sticks und Festplatten hinzufügen, weshalb es dazu kam, das meine Systeme/Entwicklungen zwei aufeinanderfolgende Partitionen auf derselben Festplatte bzw. demselben Stick benötigten und erwarten.
Denn: ich verstand den Namen, grub4dos-config, so, daß dies ein Bootloader nur für DOS-Dateisysteme ist. Daß dieser auch auf EXT-Dateisystemen funktionieren würde, erschloß sich mir erst viele Jahre später. Da hatte ich allerdings die "Zwei-Partitionen-Lösung" schon lange etabliert und in Anwendung - so auch heute noch.
Nach all den Jahren der Programmentwicklung und Betriebssystemerstellung wurde ich allmählich des Remasterns müde. Auch wollte ich nicht ständig mit demselben Hintergrundbild nach dem Hochfahren begrüßt werden und das manuelle Ändern des Hintergrundbildes ist aufwendig, wenn man ein Bild verwenden möchte, das nicht ins System integriert wurde. Noch aufwendiger wäre es, nur für ein neues Hintergrundbild, ein neues Remaster anzufertigen - aber es soll ja Menschen geben, die soetwas machen...
Da man z.B. bei Verwendung einer Speicherdatei in /etc/rc.d/rc.local sowie in /etc/profile.local eigenen Code einfügen und ausführen lassen kann, um das System bereits beim Hochfahren manipulieren zu können, ohne daß diese Änderungen in ein Remaster einfließen würden, überlegte ich mir, über /etc/profile.local Code ausführen zu lassen, der zum Beispiel das gewünschte Hintergrundbild installieren würde, damit dieses nach dem Start von X bereits sichtbar ist. Den benötigten Code wollte ich durch zusätzliche Funktionen im init-Skript der initrd.gz-Datei nach /etc/profile.local schreiben und die Daten, wie z.B.das Hintergrundbild sollten aus einer schnell zu bearbeitenden Textdatei entnommen werden. Die Datei /etc/profile.local wird ja automatisch am Ende von /etc/profile ausgeführt, wenn sie gefunden wurde.
Diese Konzept folgte ebenfalls konsequenterweise dem LazY-Puppy- bzw. dem SFS-P.L.U.S.-Konzept. Daher war der Name nur folgerichtig gewählt, denn er beschreibt exakt was T.O.P.L.E.S.S. macht/ist: T (opless) O (rganizing) P (uppy) L (inux) E (xpanding) S (FS P.L.U.S.) S (ervice).
T.O.P.L.E.S.S. jedoch war zu komplex, zu groß, zu überladen und zu sehr abhängig/ausgerichtet auf meine hier vorliegende Partitions- bzw. Systemstruktur.
Allerdings zeigte es auch zum ersten Mal überhaupt, daß es möglich ist, ein nicht-remastertes Puppy Linux nur unter Verwendung von Textdateien mit bearbeitbaren Optionen nach dem Hochfahren in einer völlig anderen Konfiguration und Ausstattung vorfinden zu können.
Mit 100 verschiedenen Konfigurationsdateien von T.O.P.L.E.S.S. hat man unter ein und demselben Puppy Linux 100 Betriebssysteme in verschiedenen Konfigurationen und Ausstattungen zur Verfügung - wenn man in der Lage war, den T.O.P.L.E.S.S. Builder zu bedienen und aus einem der gelisteten Puppies ein T.O.P.L.E.S.S. LazY Puppy 5 erstellen zu lassen (die Änderungen passieren sämtlich und ausschließlich in der initrd.gz). Man mußte ja eigentlich nur die initrd.gz-Datei seines Puppies (Unicorn, Vivid, Tahr (Xenial nur bedingt)) auf das T.O.P.L.E.S.S.-Ikon ziehen und dort ablegen - Pelo hat es dennoch nicht geschafft, denn seine T.O.P.L.E.S.S.-Screenshots zeigen nur ein Standard-Puppy.
Also: eine Textdatei zu bearbeiten, um Änderungen am System vorzunehmen, ist natürlich wesentlich einfacher, und geht auch wesentlich schneller, als ein Remaster anzufertigen - insbesondere wenn man keine LazY Remaster Suite zur Verfügung hat. Infolgedessen hätte T.O.P.L.E.S.S. eigentlich ein größeres Echo finden müssen...
...leider jedoch sind die Leute hier manchmal schlicht und einfach zu blöde, strutze-blöde, etwas zu begreifen... ...oder vielleicht auch nur zu alt, für wirkliche Neuerungen...
Das macht aber nichts, denn unabhängig davon haben die WoofCE-Entwickler während meiner Arbeit an T.O.P.L.E.S.S. dermaßen viele Veränderungen am init-Skript der initrd.gz-Datei und im Puppy selbst vorgenommen, daß T.O.P.L.E.S.S. schon kurz nach der Veröffentlichung veraltet war und bereits mit Xenial Puppy nicht mehr bzw. nur noch mit manuellen Änderungen des init-Skripts verwendet werden konnte.
All die schöne Arbeit umsonst, all die schönen Funktionen unbrauchbar...
Und hier kommt nun
N.E.M.E.S.I.S. ins Spiel...
Selbstverständlich 'liebe' ich mein Betriebssystem und seine tollen Funktionen und Möglichkeiten; daher würde ich diese gerne in zukünftigen Puppies weiterhin vorfinden und verwenden wollen, was aber eine komplette Neuentwicklung von T.O.P.L.E.S.S. notwendig machen würde.
Hierfür fehlt mir aber schlicht der Wille, die Zeit und auch die Hoffnung auf weitere Verbreitung meiner Ideen. Deswegen habe ich die Entwicklung von
N.E.M.E.S.I.S. bereits mit dem ersten Schritt im Forum veröffentlicht. Diesmal wollte ich die Leute nicht mit einem neuen Programm 'erschlagen', sondern an der Entwicklung teilhaben lassen, so daß sie selbst sich beteiligen und Ideen beitragen können, bzw. einen Einstiegspunkt vorzulegen, an dem die Leute nur für sich selbst entscheiden können, was sie in ihr Puppy einbauen.
Selbstverständlich werde ich selbst nur Funktionen/Optionen veröffentlichen, die definitiv in normalen Puppies funktionieren und völlig unabhängig von meinen Preferenzen bezüglich Partitionen, Dateien und Verzeichnissen sind.
Für's erste werde ich immer wieder mal die Skripte aktualisieren bzw. Anleitungen schreiben, wie man die neuen Optionen integriert. Später plane ich vorbereitete Pakete zur Verfügung zu stellen, die dann nur die bearbeitete initrd.gz-Datei des Puppies und die benötigten
N.E.M.E.S.I.S.-Dateien enthalten, sodaß man durch manuelles Kopieren bzw. Entpacken des Archives in das richtige Verzeichnis ein
N.E.M.E.S.I.S.-Puppy (nach dem Hinzufügen der Boot-Optionen in menu.lst) starten kann.
Da
N.E.M.E.S.I.S. keine Programme mit GUI enthalten wird, wird
N.E.M.E.S.I.S. auch völlig unabhängig von einer Sprache sein.